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Wenn ein Wald brennt!

Wenn ein Wald brennt!

Überall kann man zurzeit darüber lesen und hören, von den ausufernden Waldbränden die vor allem in der Brasilianischen Amazonasregion wüten. Diese extrem wichtigen Waldgebiete, sind ein enormer Sauerstoffproduzent, Co2 Speicher und natürlich Lebensraum von Menschen und tausenden von Tier- und Pflanzenarten. Noch wirkt dieser Wald unendlich, doch durch Brandstiftung um Weide und Ackerland zu gewinnen ist der Amazonas die Schatzkammer unserer Erde in großer Gefahr. Durch die anhaltende Trockenheit in der Region, brennt der Wald schon mehrere Wochen und die Brände breiten sich rasch aus und erreichen schon die Nachbarländer wie Bolivien und Paraguay.

 

Es ist kein Geheimnis das, dass Klima der Erde gestört ist, deshalb sind große zusammenhängende Waldgebiete wie der Amazonas in Lateinamerika extrem wichtig, denn sie fungieren als Puffer. Die Wälder stabilisieren das Weltklima, Kohlenstoffdioxid (CO2) wird der Atmosphäre entzogen und Sauerstoff wird abgegeben. Allein der Amazonas-Regenwald schluckt etwa zwei Milliarden Tonnen CO2 im Jahr. (Quelle: mongabay)

 

Denken wir einmal nach wie wichtig die Bäume für die Menschheit sind:

  • Ein Baum produziert ungefähr 350 Liter Sauerstoff pro Tag.
  • Ein Mensch benötigt täglich etwa 7.000 bis 8.000 Liter Sauerstoff, um zu überleben.
  • 22 Bäume werden benötigt, um den Sauerstoff zu produzieren, den ein Mensch zum Leben benötigt.
  • Ein Baum speichert extrem viel Wasser und gibt es auch wieder ab, es entsteht ein Kreislauf.

Das heißt, wir brauchen Milliarden von Bäumen auf der Erde um überleben zu können.

Bei dem rasanten Bevölkerungswachstum steht die Menschheit vor einem großen Problem, wenn so viel Waldfläche wie jetzt im Amazonas verloren geht.

Uns wird sprichwörtlich der Boden unter den Füßen weggezogen.

 

 

Warum geschieht dies?

Leider ist der Grund wie so oft die Habgier und der Profit der meist nur einzelnen wenigen zugutekommt.

Landbesitzer, Bauern und Spekulanten erweitern ihr Land oft mit illegalen Brandrodungen. Die örtlichen Regierungen tolerieren das Geschehen oder schauen bewusst weg. Viehzüchter halten gar ein „Tag des Feuers“ ab und legten gemeinsam Feuer. Der Wald stört und muss dem Aufschwung weichen.

Die Brandrodungen werden durchgeführt, um Weideland zu schaffen und um den stetig wachsenden Bedarf an Fleisch zu decken, Anbauflächen zu schaffen um etwas Soja oder Mais anzubauen um den irrsinnigen Konsumbedarf zu stillen.

 

Und?

Verlierer sind wieder einmal die Indigenen Gemeinschaften, denen Ihre Heimat entrissen wird und die Umweltschützer und Umweltverbände, welche zu wenig Macht besitzen, um gegen die Riesen anzukommen.

 

Eigentlich müssten doch Länder die noch große Waldgebiete besitzen eine gewisse Verantwortung tragen und diese zu Schützen.

Tatsache ist jedoch, dass ausgebeutet wird bis nichts mehr zu holen ist.

 

 

 

Wie kann etwas dagegen getan werden?

Ein Weg könnte das Freihandelsabkommen sein, das seit mehren Jahren verhandelt wird und in etwa zwei Jahren unterzeichnet werden soll. Brasilien will so viel wie möglich Fleisch und Soja nach Europa exportieren. Wird dieses Abkommen jedoch nicht unterschrieben, wie das jetzt erst Irland angekündigt hat, könnte man Brasilien diese Türe schließen und in alternative Wege zwingen.

Viel wichtiger wäre jedoch das sich jeder einzelne angesprochen fühlt und daran zu arbeiten an seiner Art zu Leben etwas zu ändern. Versuchen wir von den Menschen zu lernen denen dieser Wald genommen wird. Den Indigenen und Ureinwohnern welche über Jahrhunderten gelernt haben mit und von dem Wald zu leben, ohne ihn zu zerstören und auszubeuten.

 

Wir müssen uns bewusst werden das wir nur diese eine Erde haben.

Wir können sie nicht austauschen, wenn sie kaputt ist.



Morgen ist heute!

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